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Erfahrungen mit dem Linux-Handy Neo Freerunner - 1. Backup, 2. Software Update, 3. mit dem Neo Verbinden (Test und Review)

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Erfahrungen mit dem Linux-Handy Neo Freerunner

Als Linux-Geek war es für mich natürlich eine spannende Sache, ein Handy mit offener Hardware und offener Software in Betrieb zu nehmen. Der erste Eindruck war jedoch ernüchternd: Mit über zwei Minuten Aufstartzeit kamen mir gleich zu Begin Zweifel, ob dieses Teil für den Alltagsgebrauch wirklich geeignet wäre. Nun gut, natürlich war nicht die neueste Software drauf, also konnte ein Update ja nichts schaden.

1 Backup

Ich setze mal voraus, dass auf dem PC des Linux-Handy-Anwenders auch Linux läuft. Das macht die Sache einfacher, und das Linux-Handy spricht ja wohl auch v.a. die Zielgruppe der Linux-Bastler an. Ich habe für meine Versuche Ubuntu 8.04 verwendet. Bevor man etwas kaputt macht, lohnt es sich sicher, ein Backup zu machen. Um mit dem Handy reden zu können, braucht es das dfu-util:

Paket dfu-util installieren:

sudo dpkg -i dfu-util_0.0+r4067-3.1_i386.deb

USB-Kabel noch nicht einstecken, AUX-Knopf gedrückt halten, Power-Knopf drücken bis *** BOOT MENU (NOR) *** kommt, USB-Kabel einstecken.

Nun folgende Befehle eingeben (eventuell ist die USB-Verbindung nicht sofort parat, dann ein zweites Mal versuchen)

Backup von alter Software:

cd backup/
sudo dfu-util -a kernel -R -U kernel.bin
sudo dfu-util -a rootfs -R -U rootfs.jffs2
sudo dfu-util -a splash -R -U splash.bin
sudo dfu-util -a u-boot -R -U u-boot.bin
sudo dfu-util -a u-boot_env -R -U u-boot_env.bin

2 Software-Update

Ich habe sowohl Open-Moko als auch Qt Extended ausprobiert. Zum einen bin ich als Qt-Programmierer etwas vorbelastet, zum anderen muss ich sagen, dass bei Qt Extended einfach mehr Freude aufkommt. Man lädt sich also von qtextended.org ein Kernel- und Rootfilesystem-Image runter (z.B. qtextended-4.4.2-gta02-flash.tgz, oder halt etwas Neueres) und gibt dann in einer Shell die folgenden Befehle ein.

3 Mit dem Neo verbinden

tar xzf qtextended-4.4.2-gta02-flash.tgz
sudo dfu-util -a kernel -R -D testing-om-gta02-20081029.uImage.bin
sudo dfu-util -a rootfs -R -D qtextended-4.4.2-gta02-rootfs-10302135.jffs2

Nach dem Booten erscheint nach gefühlten 5 Minuten (tatsächlich dürften es immer noch über 2 Minuten sein) die Qtopia-Oberfläche.

 

mainmenu.png

 

Bezüglich der Boot-Zeit ist es mir schon ein Rätsel, dass man diese nicht mit hoher Priorität drastisch runtersetzt. Ich habe jahrelang Embedded Linux Geräte entwickelt und verlange da wirklich nichts Unmögliches. Nur muss man dann darauf verzichten, gleich die volle System-V-Maschinerie wie bei einem Desktop raufzufahren, sondern bloss das starten, was auch wirklich benötigt wird. Netzwerk, Bluetooth, Avahi usw. sollte man erst dann starten, wenn sie auch wirklich benötigt werden. Ich habe jeweils in einem Skript alle nötigen Sachen initialisiert und damit eine auf den jeweiligen Zweck optimierte Bootzeit erreicht.

Das Handy hat defaultmässig die IP-Adresse 192.168.0.202, also sollte man sich auf dem PC über die USB-Schnittstelle eine Adresse im gleichen Netz einrichten (eventuell noch dafür sorgen, dass sie nicht vom Firewall blockiert wird):

sudo sysctl -w net.ipv4.ip_forward=1
sudo ifconfig usb0 192.168.0.200

Schliesslich kann über eine Secure Shell auf dem Handy eingelogt werden:

ssh root@192.168.0.202

Zur Informationsquelle

Admin, 3.6.2009 | Permalink

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